Bei herrlichstem Wetter und bester Laune starteten wir um 9.30 Uhr am Berliner Platz. Mit einer Tasse Kaffee oder Tee genossen wir die Fahrt mit dem Bus über Wiesbaden und den Taunus, von Nassau über Bad Ems und Lahnstein an der Lahn entlang, bis zum Rheintal nach Braubach. Über Braubach erhebt sich majestätisch die aus dem 12. Jahrhundert stammende Marksburg. Sie steht auf einem Schieferkegel in 160 Meter Höhe und ist die einzige nie zerstörte mittelalterliche Höhenburg am Mittelrhein. Bei einer einstündigen Burgführung konnten wir gut eingerichtete Räume, enge Wendeltreppen – zum Glück sind wir alle schlank -, den Kräutergarten mit Pfirsich-, Feigen-, Mispel- und Maulbeerbäumen und einen Raum mit beeindruckenden Rüstungen kennenlernen. Wer nicht zu Fuß hinunter nach Braubach wanderte, nahm einen kleinen Imbiss in der Marksburg-Schänke ein.
Um 15.05 trafen sich alle wieder an der Schiffsanlegestelle in Braubach, um zwei Stunden mit der „Boppard“ der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft rheinaufwärts durch das Mittlere Rheintal vorbei an der Stadt Boppard und den Burgen Sterrenberg, Liebenstein, Maus und Katz rechtsrheinisch und Burg Rheinfels linksrheinisch nach St. Goarshausen am Fuße der Loreley zu fahren. Durch das extrem trockene Wetter und daraus resultierendem Niedrigwasser des Rheins waren überall Kies- und Sandbänke zu sehen. Es war faszinierend zu beobachten, dass trotzdem drei Schiffe nebeneinander fahren konnten.
Unser Bus wartete in St. Goarshausen schon auf uns. Bei wenig Verkehr genossen wir die Fahrt auf der Rheinuferstraße vorbei an der auf einer Rheininsel gelegenen Burg Pfalzgrafenstein und dem Bingener Mäuseturm in den Rheingau.
In der Klostermühle in Kiedrich erwartete uns ein gemütlicher Raum mit schön gedeckten Tischen. Bei einem leckeren Essen stießen wir mit einem Rheingauer Wein auf einen wunderschönen Ausflug an und wurden sogar noch von einem Mitfahrer mit Mundart-Gedichten unterhalten.
Hier ein paar Impressionen des Ausflugs:
