Fahrt des AKS-Chors nach Aberystwyth September 2012

Von Kronberg nach Aberystwyth und wieder zurück

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Möglich wurde diese Fahrt erst durch die großzügige Unterstützung des Partnerschaftsvereins, dem auch an dieser Stelle nochmals herzlich zu danken ist. Die gute Laune war schon greifbar, als sich die Fahrtteilnehmer auf dem Busparkplatz der Altkönigschule einfanden und hielt, obwohl anfangs noch von leichten Müdigkeitserscheinungen überschattet, den ganzen Rest der Fahrt an. Neben schnöden deutschen, belgischen udn niederländischen Autobahnen stellte das Übersetzen nach England mit der Fähre von Dünkirchen aus ein wahres Highlight dar.

Bei strahlendem Sonnenschein und einer leichten Brise kamen dann die Kreidefelsen von Dover in Sicht, bei deren strahlendem Anblick selbst der letzte verschlafene Fahrtteilnehmer auf einmal hellwach an Deck stand. Die Reise führte weiter durch malerische Landschaften entlang der britischen Küste, nach dem Passieren von Stonehenge erreichte der Bus schließlich die ersten Unterkunft in Bath.

Der nächste Morgen lockte mit Sonnenschein und der Aussicht eine der ältesten Ortschaften Englands kennen zu lernen. Obwohl die namensgebenden römischen Bäder aus Zeitgründen leider unbesichtigt blieben, ließen es sich die Teilnehmer doch nicht nehmen, einen Stadtrundgang zu machen und dabei die städtische Abbey zu besichtigen, in der dann das erste Mal gesungen wurde.

Da aber das Hauptziel ja noch in weiter Ferne lag musste man sich schon bald verabschieden und die Fahrt fortsetzen. Der Weg führte durch malerische Landschaften, von an Hängen grasenden Schaften bis hin zu sonnenbeschienenen Serpentinen; man kann wohl mit recht behaupten, dass der Jazzchor landschaftlich zumindest viel mitgenommen hat. Gegen Abend erreichte die Fahrtgemeinschaft dann mit leichter Verspätung das Universitätsgelände der Kronberger Partnerschaft. Aufsehen erregte dabei auf jeden Fall die Unterbringung, war es doch das erste Mal, dass die Teilnehmer Einzelzimmer erhielten! Der nächste Tag stand ganz im Sinne der Partnerschaftsfeierlichkeiten. Schon früh machte sich der Jazzchor auf zu seinem ersten Auftritt in Form eines open-air-Konzertes in der Fußgängerzone von Aberystwyth, der, von leichten Kälteerscheinungen abgesehen, ein voller Erfolg war.

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Direkt im Anschluss wurde der Chor von einem Guide durch Aberysthwyth geführt und entdeckte dabei die Schönheit der Partnerstadt beim Flanieren an den Promenaden oder bei entspannten Einkaufsbummel durch die Innenstadt. Nächster offizieller Punkt auf Herr Gieglers To-Do-Liste war unterdessen der Auftritt am nächsten Abend, der, zumindest im Bezug auf die Partnerschaftsfeierlichkeiten, den Hauptprogrammpunkt darstellte. Nach dem Auftritt einer Top-Harfinistin und des Brass-Ensembles von Aberystwyth gab auch der Jazzchor der Altkönigschule Teile seines Repertoires zum Besten.

Der letzte Tag in Aberystwyth diente vor allem dem Entspannen von den musikalischen Anstrengungen der letzten Tage und da man sich bereits in einem Küstengebiet befand, ließ man es sich nicht nehmen, auch einen Sandstrand zu besuchen, wobei einige scheinbar im Umhertollen in den Dünen das Kind in sich wiederentdeckt haben.

Abgerundet wrude der Tag durch den Besuch eines Parks, der die Möglichkeiten alternativer Energiegewinnung udn nachhaltiger Produktion mittels Selbstversuchen anschaulich vermittelte.

Danach hieß es auch wieder Abschied nehmen, denn am nächsten Tag musste sich der Jazzchor nach ausreichender Versorgung mit Proviant im nahegelegenen Supermarkt aufmachen zum nächsten Ziel seiner Reise: Canterbury. Doch um die Fahrt nicht zu anstrengend zu gestalten streute Herr Giegler kulturelle Höhepunkte, wie etwas einen Besuch in der Universitätsstadt Oxford ein, um auch dafür zu sorgen, dass der bildende Anteil der Fahrt nicht verloren ging.

Bei Erreichen der Universität in Canterbury, in der die Gruppe untergebracht war, zeichneten sich dennoch die ersten Anfälle von spontaner Müdigkeit ab und das führte auch zu der, für eine Jugendfreizeit unüblich, frühen Stille in den Zimmern.

Der nächste Tag lockte mit einem Besuch der berühmten Kathedrale, deren beeindruckendes Ausmaß und künstlerische Ausstattung beim Besuch des „Even Song“ unter Garantie nur verstärkt wurde.

Aber einige hatten in Aberystwyth noch nicht genug vom Meer gesehen und so stürzte sich Herr Giegler mit einigen anderen „Todesmutigen“ in Dover in die Fluten des Ärmelkanals. Die letzten beiden Tage waren dabei reserviert für den Höhepunkt der Fahrt, zumindest aus schülerischer Sicht.

London locktemit seinem Charme und seiner Einzigartigkeit, dem sich der Jazzchor nur allzu bereitwillig hingab.Neben einer Themsenfahrt und Besichtigung der Westminster Abbey gab es auch genug Zeit, London auf eigene Faust zu erkunden. Am Heimreisetag sorgte schließlich der Besuch des Musicals „Mamma Mia“ dafür, der ohnehin schon wirklich gelungenen Fahrt ein würdiges Finale zu verpassen.

Michael Zentraf (4. Oktober 2012)